Prostatakrebs kann – je nach Stadium - auf verschiedene Arten behandelt werden. Wenn die Entscheidung auf ein operatives Vorgehen gefallen ist, wird Prostatakrebs in unserer Klinik über einen Unterbauchschnitt operiert. Die Prostata wird hierbei komplett entfernt. Ein sogenannter „Nerverhalt", der entscheidend ist für die Erektionsfähigkeit und auch für die Harnkontinenz, wird hierbei stets angestrebt. Während der OP wird ein Teil des entnommenen Gewebes direkt an den Pathologen geschickt. Dieser gibt in einer sog. „Schnellschnittuntersuchung" eine erste Einschätzung, ob der Tumor im Gesunden entfernt wurde. So kann der Operateur dann sein weiteres Vorgehen festlegen. Nach der Operation wird jeder Fall in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz vorgestellt. Hier gibt ein Gremium aus verschiedenen medizinischen Fachrichtungen – Urologen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Radiologen - eine individuelle Empfehlung für das weitere Vorgehen.